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Archiv für 2017

Blog-Archiv

Die Sonne im H-Alpha-Licht aufgenommen mit dem Filter QUARK und der neuen ToupTek-Kamera

17. August 2017, Stefan Taube

Unser spanischer Mitarbeiter Carlos Malagon hat fast täglich freie Sicht auf unser Tagesgestirn. Er schickte uns dieses Bild von der Sonne, die er mit der neuen Kamera EP3CMOS02300KMC von ToupTek aufgenommen hat:

H-Alpha-Sonne

Die Sonne im H-Alpha-Licht, aufgenommen von Carlos Malagon.

Das Bild zeigt die Chromosphäre der Sonne. Das ist ein Teil der Sonnenatmosphäre, die sich oberhalb der Photosphäre befindet und die sich im Licht der Wellenlänge von 656 Nanometer zeigt. Diese Wellenlänge wird auch als H-Alpha bezeichnet. Dabei handelt es sich um einen bestimmten Anregungszustand der Wasserstoffatome in der Sonnenatmosphäre. Am Rand der Sonne zeigt sich eine schöne Protuberanz. Mehr über die praktische Sonnenbeobachtung erfahren Sie in dem sehr empfehlenwerten Buch: Die Sonne – Eine Einführung für Hobby-Astronomen

Neben der Kamera von ToupTek verwendete Carlos Malagon den H-Alpha-Filter QUARK von DayStar und den Omegon Pro Apo 80/500 auf der Montierung SkyWatcher Star Adventurer.

Diese kleine Montierung ist ideal für die Reise. Sie trägt eine Kamera mit kleiner Optik und führt diese der Himmelsrotation nach. Der Star Adventurer kann auf jedes Fotostativ geschraubt werden. Carlos Malagon benutzt hierfür das  Omegon Aluminium-Dreibeinstativ Stativ Titania 500. Der Schnappschuss unten zeigt die ganze Ausrüstung:

Carlos_Ausrüstung

Zurück im Schatten: Die leichte Ausrüstung für das Sonnenbild.

Übrigens: Da der Sonnenfilter QUARK einfach zwischen Kamera und Teleskop in den Okularauszug gesteckt wird, kann er auch schnell wieder entfernt werden. Dann kann eine handliche Ausrüstung wie diese einfach für die Fotografie des Nachthimmels genutzt werden.

Neue Teleskope von Omegon: Mit den Advanced X und ProDob Dobsons auf der richtigen Spur

14. August 2017, Marcus Schenk

Die neuen Omegon Teleskope sind beeindruckende Instrumente für den visuellen Beobachter. Mit den Advenced X und ProDob Dobson Teleskopen wird das anschauen von Planeten, Nebeln und Galaxien zum Vergnügen. Also ganz so wie bei anderen Geräten auch? Nein. Denn diese neuen Teleskope machen vieles noch besser, als andere Dobson Teleskope.

Beide neue Serien verfügen über einen besonders guten Spiegel mit bis zu 94% Reflexion für hellere Bilder. Und über einen Lüfter, mit dem Sie noch früher mit Ihrer Beobachtung starten können.

Mit den ProDob Dobson Teleskopen halten Sie die Sterne superleicht im Sichtfeld

Die Omegon Dobson-Teleskope bestehen nur aus zwei Teilen. Selbst wenn Sie einen stressigen Alltag haben und somit nur wenig Zeit, holen diese Teleskope schöne Sternstunden für Sie heraus. Denn Sie bauen es in ein paar Minuten auf und können sofort mit dem Beobachten starten. Und das Ganze zu einem geringeren Preis, als vergleichbare Modelle auf einer prallaktischen Montierung.

Jetzt gibt es von Omegon gleich zwei neue Dobson-Serien – in fantastischer Verarbeitungsqualität.

Omegon Dobson Teleskop Advanced X

Ein lichtstarkes Teleskop, mit dem Sie leichtfüßig Planeten, Sternhaufen, Nebel und Galaxien beobachten. Es ist klasse verarbeitet, besteht nur aus zwei Teilen und ist in der Bedienung kinderleicht. Da kommt auch jeder Astro-Einsteiger zurecht, denn Achsen ausrichten müssen Sie hier nicht. Ein einfaches Prinzip: Aufstellen und sofort beobachten.

  • Teflon Pads in der Höhen- und Azimutachse
  • Hauptspiegel mit 94% Verspiegelung
  • Hauptspiegellüfter
  • 2“ Crayford-Auszug
  • 8×50 Sucher

Omegon Dobson Teleskop Advanced X

Omegon Dobson Teleskop Advanced X

Omegon Dobson Teleskop ProDob

Damit Sie beim Beobachten immer in der Spur bleiben!

Mit den Omegon Pro Dobson Teleskopen gelingt Ihre Beobachtungsnacht.

Das neue Friktionssystem macht das genaue Einstellen und Nachführen von Himmelsobjekten noch einfacher. Anstatt mit Teflon-Pads sind die Achsen mit Nadellagern im Azimut und mit einem Kugellager-System in der Höhenachse ausgestattet.

Damit navigieren Sie das Teleskop jetzt noch leichter und es folgt Ihrer Bewegung butterweich in jede Richtung. Halten Sie selbst bei hoher Vergrößerung die Himmelsobjekte noch im Gesichtsfeld. Ein unschätzbarer Vorteil! Dazu gibt es im Lieferumfang hochwertiges Zubehör: zum Beispiel das Omegon SWA 32mm Okular. Es besitzt eine deutlich bessere Qualität, als viele andere Okulare, die man sonst im Lieferumfang von Teleskopen findet. Unsere Kunden sagen dazu: „Super!“, „Einfach klasse.“ oder „[…] richtig fett und gut“.

Omegon Dobson Teleskop ProDob

Omegon Dobson Teleskop ProDob

  • Friktionsystem: butterweich und präzise bewegen
  • Nadellager: weiche und genaue Bewegung im Azimut – sogar mit nur einem Finger
  • Hauptspiegel mit 94% Verspiegelung
  • Hauptspiegellüfter: schneller auskühlen, schneller Beobachten
  • Leuchtpunktsucher Deluxe, Premium-Okular 2“ SWA 32mm

Ob Einsteiger oder Fortgeschrittener: Mit einem Omegon Dobson unter einem dunklen Himmel erleben Sie alles was das Universum zu bieten hat. Wenn Sie ein Teleskop für visuelle Beobachtung suchen, dann kaufen Sie ein Omegon Advanced X oder ProDob Teleskop.

Perseiden 2017: Wie Sie im August die Sternschnuppen beobachten

11. August 2017, Marcus Schenk

Sternschnuppen haben nicht die Aufgabe unsere Wünsche zu erfüllen, aber sie haben die Aufgabe uns zu faszinieren. Zum Beispiel an diesem Wochenende. Denn am 11. August sollten wir alle wieder mal ins Universum blicken. Es ist der Höhepunkt des Sternschnuppen-Monats.

In diesem Artikel erfahren Sie wo Sie genau hinschauen müssen und wie Sie die Sternschnuppen am besten beobachten.

In der Nacht von Freitag auf Samstag fallen hunderte Perseiden vom Himmel. Für alle, die einen schnellen Überblick lieben: Hier gibt es auch unsere Infografik zur den Perseiden.

Jedes Jahr um diese Zeit kündigt sich der Meteorstrom der Perseiden an. Doch diesmal stört der zu 82% beleuchtete Mond die Beobachtung und wir müssen uns eher auf die helleren Meteore beschränken. Nach Beginn der Nacht ist es allerdings noch dunkel. Heller wird es erst ab 23 Uhr, wenn der Mond über den östlichen Horizont spitzt.

Der Radiant der Perseiden liegt im Sternbild Perseus

Die Perseiden scheinen alle aus dem Sternbild Perseus zu stammen. Diesen scheinbaren Punkt nennt man Radiant.

In der Regel liegen die Fakten klar auf dem Tisch: Bis zu 100 Meteore pro Stunde zischen durch die Erdatmosphäre und verwandeln sich in fantastische Sternschnuppen. Mit etwa 216.000 Kilometer pro Stunde donnern sie auf uns zu und werden zum Leuchten angeregt.

Dieses Jahr noch mehr Sternschnuppen

Laut der Meteor-Forscher gibt es auch in diesem Jahr einen Anstieg der sichtbaren Meteore. Im Gegensatz zu den letzten Jahren sollen dieses Jahr im absoluten Maximum bis zu 150-160 Sternschnuppen pro Stunde fallen. Der Grund: der Gasriese Jupiter. Er soll dafür verantwortlich sein, dass sich die Bahnen der Perseiden nun näher an der Erdbahn befinden. Dadurch kommt es zu dieser höheren Aktivität.

Wo finden Sie die Sternschnuppen?

Wenn man die Meteore am Himmel von Ihrem Ursprungsort zurückverfolgt, scheinen sie alle aus einem bestimmten Punkt zu stammen. Astronomen nennen diesen Punkt Radiant. Im Fall der Perseiden ist es das Sternbild Perseus, daher stammt auch der Name des Meteorstroms.

Wenn Sie sich einen Ort zum Beobachten suchen: Achten Sie darauf, dass Sie das Sternbild Perseus im Blickfeld haben und es nicht durch ein Hausdach oder Ähnliches verdeckt wird.

So beobachten Sie richtig

Sie blicken normalerweise nicht nur ein paar Minuten in den Himmel. Um viel zu entdecken, müssen Sie Geduld mitbringen und es sich so bequem wie möglich machen. Die Perseiden zu beobachten, bedeutet auch den Sternenhimmel als Ganzes auf sich wirken zu lassen und einfach zu genießen. Besorgen Sie sich für die Beobachtung am besten eine Gartenliege, einen Campingstuhl oder eine Isomatte. Soll es eine lange Nacht werden, ist eine Decke und heißer Tee oder Kaffee eine gute Idee.

Wann Beobachten?

Der Meteorstrom der Perseiden ist natürlich die ganze Nacht zu sehen. In den Abendstunden stört allerdings noch der helle Mond. Er befindet sich derzeit in zunehmender Phase – einen Tag nach Halbmond. In dieser Zeit sehen Sie nur hellere Meteore. Kurz nach Mitternacht geht der Mond allerdings unter und es wird dunkel. Das besteZeitfenster ist ohnehin zwischen 22 Uhr und 4 Uhr.

So spricht man die »Perseïden« richtig aus

Ein kleiner Ausflug in die Sprachkunde: Manchmal sieht man die Perseiden mit zwei Punkten über dem »i«. Warum ist das so? Das ist eine Schreibweise, wie sie im Lateinischen vorkommt – ein Hiatus. Bei den Perseiden hat sie eine tiefere Bedeutung. In der deutschen Schreibweise »Perseiden« liest man den Doppellvokal »ei« als »ai« und spricht sie damit nicht richtig aus. Die Version mit dem »ï« sagt dem Leser, die Buchstaben einzeln auszusprechen, also das i separat und nicht zusammen mit dem e.

Übrigens: Die Sternschnuppen können Sie auch noch das ganze Wochenende beobachten, allerdings nimmt die Anzahl ab.

Wir wünschen Ihnen einen klaren Himmel und viele Sternschnuppen!

Skywatcher AZ-5: Die neue azimutale Montierung für kleine Optiken

10. August 2017, Stefan Taube

Eine kleine Allround-Montierung für die Natur- und Himmelsbeobachtung: Es muss nicht immer gleich das ganz große Teleskop sein, manchmal will man einfach nur einen Blick auf Mond, Planeten oder die Milchstraße werfen. Zu diesem Zweck ist die neue Montierung AZ-5 Deluxe von Skywatcher ideal!

Skywatcher Montierung AZ-5 Deluxe mit Stativ

Skywatcher Montierung AZ-5 Deluxe mit Stativ

Die Montierung trägt Optiken bis zu fünf Kilogramm Gewicht, wobei dank des standartisierten Prismenschienenanschlusses auch Teleskope von einem anderen Fabrikat außer Skywatcher montiert werden können. Über eine optionale L-Halterung kann auch ein Fernglas oder Spektiv mit Fotogewindeschraube angeschlossen werden.

Die AZ-5 Deluxe verfügt über eine Rutschkupplung mit der man schnell das gewünschte Objekt einstellen kann: Einfach durch sanften Druck auf den Tubus die Optik in die richtige Richtung bewegen. Die gefühlvolle Feineinstellung und Nachführung erfolgt dann über zwei biegsame Wellen. Montierung und Optik ruhen auf einen stabilen Dreibeinstativ aus Aluminium.

Die Montierung ist auch für die Naturbeobachtung verwendbar. Der Gabelarm kann verschieden steil eingestellt werden, so dass sogar ein Blick nach unten ins Tal möglich ist.

Skywatcher bietet die AZ-5 Deluxe auch im Set verschiedenen Optiken an. Wir wollen Ihnen diese drei Sets kurz vorstellen:

Explorer_130

Skywatcher Teleskop N 130/650 Explorer-130PS AZ-5

Das Explorer-130PS AZ-5 ist ein Newton-Teleskope. Teleskope dieser Bauweise bieten die größte Öffnung fürs Geld. Sie sammeln mehr Licht von leuchtschwachen Sternhaufen und Galaxien als andere Teleskope der gleichen Preisklasse.

Das Teleskop ist mit dieser Montierung sehr gut geeignet für  Einsteiger, die nur beobachten und nicht fotografieren wollen und ein einfaches Instrument für die gelegentliche Beobachtung auf der Balkonsternwarte suchen.

 

Startravel-102

Skywatcher Teleskop AC 102/500 Startravel-102 AZ-5

Unter der Bezeichnung Startravel-102 AZ-5 verbirgt sich ein achromatischer Refraktor. Diese Optik ist etwas teurer als der Newton, bietet aber auch Vorteile. Das Linsentelekop bildet schärfer ab, da es über keinen Sekundärspiegel im Strahlengang verfügt.

Auch erfahrene Himmelsbeobachter können an diesem Instrument viel Freude haben, da es schnell einsatzbereit ist und dann die Beobachtung großer Himmelsfelder („Rich field“) und Kometen erlaubt. Mit einem 45°-Amici-Prisma eignet es sich auch sehr gut für die Naturbeobachtung.

 

Skymax-127

Skywatcher Maksutov Teleskop MC 127/1500 Skymax-127 AZ-5

Der Maksutov Skymax-127 AZ-5 ist seit Jahren ein sehr beliebtes Instrument. Mit seiner hohen Brennweite holt er Mond, Planeten nahe heran und bildet sie scharf ab. Mit einem 45°-Amici-Prisma eignet es sich auch sehr gut für die Naturbeobachtung.

Diese Teleskop-Optik kann in Kombination mit einer motorisierten Montierung sehr gut fotografisch verwendet werden. So gesehen ist das Set  Skymax-127 AZ-5 eine Investition in die Zukunft oder eine Ergänzung, falls sie schon eine astronomische Montierung haben, aber sich zusätzlich eine leichte AZ-Montierung und eine Maksutov-Optik wünschen.

Perseiden 2017: Infografik über die Sternschnuppen am 11. August 2017

9. August 2017, Marcus Schenk

Wieder ist der August gekommen und damit der Monat der Sternschnuppen. Die meisten Meteore des Perseidenstroms fallen dieses Jahr in der Nacht vom 11. auf den 12. August. Einen komplett ungetrübten Blick auf die Sternschnuppen gibt es am kommenden Wochenende allerings nicht. Denn der zu 82% beleuchtete Mond erhellt den Nachthimmel. Hellere Meteore sind aber trotzdem gut zu sehen.

Woher kommen die Meteore? Wo, wann und wie kann ich sie beobachten? Erfahren Sie das Wichtigste in der aktualisierten Infografik über die Sternschnuppen.

Auf einen Blick. Schnell. Und informativ.

 

Infografik Perseiden 2017

Livestream von der Sofi in den USA

8. August 2017, Bernd Gährken

Das astronomische Highlight des Jahres 2017 ist die Sonnenfinsternis in den USA. Das Besondere ist nicht, das diese Finsternis besonders lang ist, sondern das sie besonders lang einen Kontinent überstreift, der dicht besiedelt ist und günstig erreicht werden kann. Zudem sind die Wetterprognosen sehr gut. Im Windschatten der Rocky Mountains liegt die Chance für Sonnenschein bei fast 100%. Kein Wunder, das sich aus aller Welt mehr als hunderttausend Sofitouristen auf den Weg machen, um die Vereinigten Staaten zu besuchen. Auch mehrere Astroshopmitarbeiter sind im Mittleren Westen unterwegs, um das Himmelsschauspiel zu beobachten. Bernd Gährken plant seine Beobachtung im Wyoming südlich von Thermopolis. Dort wird die partielle Phase am 21.8.2017 um 10:20 Ortszeit beginnen. In Europa ist das um 18:20 Sommerzeit. Die etwa zweieinhalbminütige Totalität wird um 19:40 MESZ eintreten.

Vom Beobachtungsort ist ein Livestream geplant. Er wird via Youtube-Kanal übertragen und kann ohne Beschränkung angesehen werden.

Die meiste Zeit wird nur eine Gruppe von Menschen zu sehen sein, die an ihren Fernrohren hantiert. Das ist nicht so spannend, doch für 19 und 20 Uhr sind Interviews mit der deutschen Heimat angedacht. Ob und wie sich die Pläne in der Praxis umsetzen lassen, ist noch unklar. Der Livestream steht und fällt mit der Netzanbindung. Wyoming ist nicht stark besiedelt, die Einwohnerzahl pro Quadratkilometer ist vergleichbar mit Namibia. Vor Ort sollen vorab mehrere Standorte getestet werden. Doch selbst wenn die Tests am Vortag funktionieren, könnte es zur Totalität einen „Silvestereffekt“ geben, d.h. eine Überlastung der Netze. Ob alles klappt wie geplant, lässt sich leider vorab nicht sagen.

Sonnenfinsternis: Kleine Produkte, die Ihnen die Beobachtung erleichtern

7. August 2017, Marcus Schenk

Die Reise ist vorbereitet!

In wenigen Tagen starten Sie und fliegen zur Sonnenfinsternis in die USA. Haben Sie schon alles gepackt?

Oder gibt es noch ein paar Zwischenräume für kleine, aber wichtige Helfer?

In diesem Artikel finden Sie einige Ideen für Produkte, die die Sonnenfinsternis noch schöner und angenehmer machen.

Genug Sofi-Brillen dabei?

Zur Sonnenfinsternis ist das leider üblich: Sofi-Brillen werden knapp. Vor allem vor Ort. In Deutschland haben wir das bereits mehrere Male erlebt. Gehen Sie lieber auf Nummer sicher und nehmen Sie zwei oder drei Brillen mehr mit.

Die Omegon Sonnenfinsternis Brille

Die Omegon Sofi-Brille bietet einen sicheren Blick auf die Sonne.

Sonnenbrand im Nacken?

Während einer Sonnenfinsternis brennt die Sonne vom Himmel. Zumindest sollte es so sein. Wenn Sie stundenlang die Sonne beobachten, sollten Sie etwas gegen einen Sonnenbrand unternehmen. Ein gewöhnlicher Hut schützt nur die Kopfhaut. Doch wenn man gebeugt durch ein Okular beobachtet, dann ist auch der Nacken der Sonne ausgesetzt.

Lunt bietet dazu den passenden Schutz an: Ein Sonnenhut mit Nackenschutz. Damit gewinnen Sie vielleicht keinen Preis für das modischste Kleidungsstück, aber Sie vermeiden immerhin Sonnenstich und Sonnenbrand.

Lunt Sonnenhut mit Nackenschutz für die Sonnenfinsternis in den USA

Der Lunt Sonnenhut mit Nackenschutz.

Sonne finden leichtgemacht

Manchmal glaubt man gar nicht, wie schwer es sein kann, ohne langes Suchen die Sonne im Teleskop zu finden. Selbst wenn Sie über die „Schattenmethode“ die Sonne suchen. Das Teleskop also danach ausrichten, bis der Schatten des Teleskops am kleinsten erscheint. Trotzdem kann die Sonnenscheibe noch nicht im Okular zu sehen sein.

Ganz einfach geht das Finden mit dem Geoptik 1,25“ Sonnensucher. Stecken Sie den Sonnensucher einfach in den Okularauszug und schon können Sie die Sonne über die Achsen Ihrer Montierung zentrieren.

Eine andere Möglichkeit die Sonne zu finden bietet der Euro EMC Sonnensucher. Er besteht aus einer Lochblende und einem kleinen Schirm, auf den ein kleines Sonnenbild projiziert wird. Befestigen Sie den Sucher einfach mit dem im Lieferumfang enthaltenen Klebeband an Ihrem Tubus.

Sonnensucher, um die Sonne schneller zu finden

Der Euro EMC Sonnensucher.

Schutz gegen die Sonne? Aber sicher!

Die Euro EMC Sonnenblende SB2 spendet einen großflächigen Schatten rund um Ihr Okular. Damit blendet die Sonne nicht mehr und bietet Ihnen eine angenehmere Sonnenbeobachtung. Positiver Nebeneffekt: Mehr Kontrast bei der Beobachtung. Außerdem gut geeignet, um Kameras vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Die Blende ist für Teleskope zwischen 80mm und 200mm Durchmesser geeignet.

Für die Sonnenbeobachtung eine Sonnenblende für besseren Kontrast

Die Sonnenblende bietet Schatten am Okular.

Spezielle Ferngläser für die Sonnenbeobachtung

Der Hersteller Lunt bietet kompakte Ferngläser mit fest eingebauten Sonnenfiltern an. Vorteil: Hier müssen Sie nichts basteln, sondern können sofort mit der Beobachtung loslegen.

Das 6×30 Mini Sunocular OD5 Red oder das 8×32 Sunocular OD5 Black passt in jedes Gepäck und in jede Tasche. Einfach Fernglas in die Hand nehmen und beobachten. Und weil diese kompakten Ferngläser so sicher sind, eigenen sie sich auch hervorragend für Kinder.

6x30 Fernglas zur Beobachtung der Sonnenfinsternis

6×30 Sonnen-Fernglas

8x32 Fernglas zur Beobachtung der Sonnenfinsternis

8×32 Sonnen-Fernglas

Später nach der Sonnenfinsternis macht es großen Spaß mit dem Fernglas große Sonnenflecken zu beobachten. Eine schnellere und spontanere Gelegenheit auf unseren Heimatstern zu blicken, gibt es wohl nicht.

Produkttipp: Omegon Backpack 70/400 mit Sonnenfilter

Wenn Sie noch ein kleines Sonnenteleskop für die Reise suchen, ist das Omegon Backpack 70/400 AZ optimal geeignet. Im Teleskop-Set enthalten sind Sucherfernrohr, Zenitspiegel, Okulare und natürlich ein passender Sonnenfilter. Praktisch: Sie erhalten alles zusammen in einem Rucksack. Also einfach Teleskop schultern und es kann los gehen ins Land der Sonnenfinsternis.

Sonnenteleskop mit Rucksack

Das Omegon Backpack 70/400 mit Sonnenfilter und Rucksack.

Genießen Sie eines der beeindruckendsten Erlebnisse. Wir wünschen Ihnen viel Freude und eine gute Reise!

Dieser Artikel könnte Sie auch interessieren: „Sonnenfinsternis 2017 USA: Was jeder über die Sofi wissen sollte“

Neu im August: Ein Apo von William Optics, Filter für Exoplanetenjäger und Sonnenbeobachter!

4. August 2017, Stefan Taube

Wir präsentieren Ihnen eine kleine Auswahl an Artikeln, die wir vor kurzem neu ins Sortiment aufgenommen haben:

1. William Optics Apochromatischer Refraktor AP 71/420 GT71 OTA

WOGT71

Klein, aber sehr fein: Das GT71 von William Optics

Dieses Reiseteleskop aus der Gran Turismo 71 Serie von William Optics ist ein echtes Juwel! Das dreilinsige Optikdesign sorgt für eine farbreine Abbildung, die den Ansprüchen der Astrofotografie mehr als genügt. Dazu kommt ein rotierbarer Okularauszug, der auch schwere fotografische Ausrüstung trägt.

Das Teleskop ist sehr kompakt: Nur 325 Millimeter Transportlänge bei etwas über zwei Kilogramm Gewicht. Das ideale Teleskop für reisende Astrofotografen!

 

2. Orion Optische Zentrierhilfe für Newton-Teleskope

Orion

Eine nützliches Zubehör für die Planetenfotografie

Wenn Sie mit einem Newton-Teleskop Planeten fotografieren wollen oder es auf eine bestimmte Mondformation abgesehen haben, müssen Sie das gewünschte Objekt möglichst zentral auf den kleinen Sensor der Planetenkamera abbilden. Dieses Zubehör hilft Ihnen dabei.

Ein kleiner Spiegel lenkt das Bild in das fest eingebaute Okular, so dass Sie das Teleskop optimal ausrichten können. Für die Aufnahme können Sie dann den Spiegel einfach aus dem Strahlengang ziehen und den Weg zum Kamerasensor wieder frei machen.

Für Refraktoren gibt es zu diesem Zweck übrigens spezielle Klappspiegel.

 

3. DayStar Sonnenteleskop ST 80/480 QUARK H-Alpha

QUARK ST

Das Set aus achromatischen Linsenfernrohr und H-Alpha-Filter QUARK

Der Sonnenfilter QUARK von DayStar Instruments hat Beobachtung der Sonne im H-Alpha-Licht ähnlich revolutioniert, wie zuvor das Coronado PST. Ein wesentlicher Vorteil des QUARK-Filters ist, dass er mit einem bereits vorhandenen Teleskop kombiniert werden kann – fast so einfach wie ein Okular einstecken.

Die Serie QUARK wurde von DayStar nun um ein Set erweitert, in dem der QUARK-Filter mit einem gut harmonierenden Refraktor geliefert wird. Den Refraktor können Sie auch für andere Zwecke verwenden und der QUARK-Filter kann auch mit anderen efraktoren kombiniert werden.

DayStar bietet den QUARK-Filter in zwei Versionen, daher gibt es auch zwei Varianten des Sets: Protuberanzen und Chromosphäre.

 

4. Astrodon Filter Exoplanet-BB

Astrodon

Filter für Exoplanetenjäger

Wer das Hobby Astronomie auf semiprofessionellem Niveau betreibt, kennt die Filter von Astrodon. Für photometrische Anwendungen, also der genauen Vermessung von Helligkeiten und deren zeitliche Veränderung, bietet Astrodon standartisierte Filter.

Eine Anwendung dieser Art ist der Nachweis von Exoplaneten, also Planeten, die um andere Sterne als unsere Sonne kreisen. Wenn die Umlaufbahn dieser Sterne so orientiert ist, dass sie aus unserer Sicht vor ihrem Heimatstern vorbei ziehen, kommt es zu einer minimalen Verringerung der Sternhelligkeit. Dies ist mit den Mitteln der Amateurastronomie nachweisbar. Der Exoplanet-BB-Filter hilft dabei.

BB steht für blue blocking, denn der Filter  blockiert UV- und blaues Licht und erhöht so das Signal-Rausch-Verhältnis.

 

5. Cambridge University Press: Spectroscopy for Amateur Astronomers

Cambridge University Press

Die neue Referenz in Sachen Spektroskopie

Apropos semiprofessionell: Die Spektroskopie ist ein Thema, das sich zunehmender Beliebtheit erfreut. Wer als Astrofotograf schon alles fotografiert hat, sollte anfangen das Licht zu zerlegen, um die darin versteckten Botschaften zu entschlüsseln.

Um unseren Kunden einen guten Einstieg in die Spektroskopie zu ermöglichen, arbeiten wir sehr eng mit dem französischen Hersteller Shelyak zusammen. Dieser bietet ein breites Sortiment an Spektrographen.

Der Verlag Cambridge University Press veröffentlicht ein neues Buch zur Spektroskopie für Amateurastronomen. Spektroskopie ist ein spannendes Unterfangen, für das solides Hintergrundwissen sehr wichtig ist.

Nützliches Helferlein: StarSense AutoAlign für Skywatcher-Montierungen

31. Juli 2017, Stefan Taube

Wer eine Celestron-Montierung hat, der kennt schon das StarSense AutoAlign Modul für die automatische Ausrichtung der Montierung. Doch auch für Skywatcher-Montierungen bietet Celestron diese Technik an: Das Celestron StarSense AutoAlign Modul für Skywatcher.

StarSense AutoAlign Modul

Das StarSense Modul wird wie ein Sucherfernrohr am Teleskop montiert.

Warum ist dieses Zubehör nützlich?

Montierungen mit eingebauter Computersteuerung („GoTo“) ermöglichen die Aufsuche der Himmelsobjekte einfach per Knopfdruck aus einer Datenbank. Damit das funktioniert, benötigt der Computer zu Beginn der Beobachtung einige Informationen, wie Datum, Uhrzeit, Beobachtungsort und Ausrichtung des Teleskops. Erst wenn Sie eine Ausrichtungsprozedur (Englisch: alignment) durchgeführt haben, können Sie die GoTo-Steuerung benutzen. Das StarSense AutoAlign Modul ist ein praktischer Helfer, der Ihnen diese Arbeit weitestgehend abnimmt.

Dazu wird das Modul statt dem Sucherfernrohr am optischen Tubus befestigt. Über eine eingebaute Kamera erfasst es den aktuellen Sternenhimmel und führt das Alignment automatisch durch. Wenn Sie eine azimutale Montierung mit GPS verwenden (zum Beispiel ein Celestron CPC) erfolgt die Initialisierung und Ausrichtung des Teleskops vollautomatisch. Sie müssen das Teleskop nur einschalten, etwa drei Minuten warten und schon ist es bereit für die Beobachtung!

Bei einer parallaktischen Montierung müssen Sie außerdem die Stundenachse auf den Polarstern ausrichten. Auch hierbei hilft Ihnen das StarSense AutoAlign Modul: Bei der Einnordung unterstützt Sie die Handsteuerung des Moduls, so dass Sie keinen Polsucher benötigen. Ist die Stundenachse ausgerichtet, erfolgt das weitere Alignment automatisch über die Kamera, genau wie bei der azimutalen Montierung.

Nutzen Sie die Möglichkeiten des StarSense AutoAlign für Skywatcher oder Celestron für mehr Freude am Hobby!

Tipp zum Wochenende: 4 einfache Tipps für eigene Sofi- und Sonnenfotos

28. Juli 2017, Marcus Schenk

Am 21.08.2017 erleben Millionen Menschen in den USA eine totale Sonnenfinsternis. Das Ereignis will man natürlich gerne fotografieren. Sei es für die eigene Erinnerung oder für die Familie. Und was ist mit uns Daheimgebliebenden? Wir sollten auch mal wieder einen Blick auf die Sonne werfen. Es ist der einzige Stern, auf dem wir mit Amateurmitteln Details erkennen können.

Tipps zum Fotografieren der Sofi und zum Fotografieren der Sonne generell, finden Sie in diesem Artikel.

Aufgenommen mit dem Omegon ED80 Apo und einem Daystar Quark, Foto: Carlos Malagón

Die Sonne, aufgenommen mit dem Omegon ED80 Apo und einem Daystar Quark, Foto: Carlos Malagón

 

1. Was brauchen Sie? Welche Kamera und welcher Filter ist notwendig, um die Sonne zu fotografieren?

Eine Warnung vorweg: Blicken Sie niemals ohne ausreichenden Schutz in die Sonne. Für die Sonnenbeobachtung brauchen Sie immer eine Sofi-Brille oder mit dem Teleskop einen Sonnenfilter vor der Öffnung.

Da wären wir schon mitten drin in der Frage der Ausrüstung beziehungsweise der Kamera. Die muss für die Sonne gar nicht teuer sein.  Das Wichtigste: Zunächst brauchen Sie einen geeigneten Sonnenenfilter für Ihre Optik. Er sollte fest auf dem Objektiv sitzen, aber auch schnell abnehmbar sein, wenn der Mond die Sonne komplett verdeckt. Info: Nur wenn der Mond die Sonne vollständig verdeckt, dürfen Sie ohne Filter in die Sonne blicken, ansonsten ist ein Sonnenfilter Pflicht.

Hier geht es zu sehr guten Sonnenfiltern.

Es gibt verschiedene Kameras, mit denen Sie die Sonne fotografieren können. Das sind: Kamera vom Smartphone, Digicam, SLR oder Systemkamera und Astrokamera.

 

Smartphone

Ein Smartphone ist praktisch und schnell einsatzbereit. Viele haben inzwischen eine gute Optik, die Sie sehr gut für Übersichts und Detailaufnahmen verwendet werden können. Smartphones sind aber auch optimal geeignet, um schnell Videos von Sonne und Sonnenfinsternis aufzunehmen. Wahrscheinlich ist ein Smartphone sogar das praktischste Werkzeug für Videos. Das gibt es zu beachten:

  • Zoomen Sie nicht, denn das verschlechtert die Qualität
  • Schalten Sie den Blitz aus
  • Finden Sie heraus, ob es eine Funktion zur Blendenwahl oder Belichtungszeit gibt

Sehr gute Ergebnisse erhalten Sie mit dem Omegon Easy-Pic Adapter. Einfach über das Okular stülpen und loslegen. Bringt erstaunlicher Ergebnisse. Hier geht es zum Adapter.

Die Sonne am 30.06.2015 rechts unten ist eine kleine Sonnenfleckengruppe zu sehen. Einzel Schnappschuss

Die Sonne am 30.06.2015 rechts unten ist eine kleine Sonnenfleckengruppe zu sehen. Einzel-Schnappschuss

Digicam

Im Gegensatz zum Smartphone hat eine Digicam oft einen Sucher und eine sehr gute Optik. Ein echter optischer Zoom hat einen Vorteil gegenüber dem digitalen Zoom des Handys. Je nach Hersteller gibt es diverse Einstellungsmöglichkeiten bis zu rein manuellen Nutzung. Da das Objektiv nicht abnehmbar ist, bietet sich eine afokale Projektion an. Am besten eignet sich dazu ein Universal Kameraadapter, mit dem Sie Ihre Kamera an das Okular klemmen. Hier geht’s zum Adapter.

 

DSLR und Systemkameras

Die beste Qualität und die beste Optik „gewöhnlicher“ Kameras bieten DSLR- und Systemkameras. DSLR kennt jeder: Es bedeutet Spiegelreflexkamera, arbeitet also mit einem Spiegel, der das Bild in den Sucher lenkt. Systemkameras sind kleiner und kommen ohne Spiegel aus. Einige Modelle besitzen nur einen digitalen Sucher. Vorteil von beiden: Die Objektive sind wechselbar. Sie bieten zahlreiche Möglichkeiten:

  • Sehr gute optische Qualität (hängt vom Objektiv ab)
  • Wechselbare Objektive mit Zoom oder Brennweite nach Wunsch
  • Automatische Belichtungsreihen (empfehlenswert mit Belichtungsautomat)
  • Timelapse-Aufnahmen
  • Spiegelvorauslösung gegen Erschütterungen
  • Direkte Anbindung an ein Teleskop mit T-Ring und Adapter
ASBF mit DSLR

So können Sie gefahrlos die Sonne fotografieren.

Astrokameras

Astrokameras lohnen sich generell für normale Sonnenfotografie und mitunter auch für eine Sonnenfinsternis. Aber man braucht dafür einen Laptop, Kabel, Stromanschluss. Das wird für die Reise in die USA vermutlich nicht in Frage kommen. Für die Aufnahme von Sonnenflecken sind diese Kameras aber beliebt. Denn durch die Art der Bildverarbeitung erreichen Sie damit wahrscheinlich die schärfsten Sonnenfotos. Wir empfehlen die Touptek Kameras.

 

Montierung und Teleskope

Für eine DSLR-Kamera mit einem 500mm Teleobjektiv reicht ein stabiles Fotostativ bei der partiellen Phase aus. Wenn es allerdings um längere Belichtungszeiten geht, z.B. um die äußere Korona (2-3 Sek) der Sonne aufzunehmen, bieten sich EQ-Motierungen an. Speziell die portablen Reisemontierungen, wie die Skywatcher StarAdventurer oder die iOptron SkyTracker Pro sind dafür sehr beliebt. Diese Montierungen wiegen nur etwa 1kg und sind auf ein normales Fotostativ montierbar. Vor allem aber passen sie in den Reisekoffer. Damit sind sie die optimale Ausrüstung für Finsternis-Reisende.

Reisemontierung

Auch so könnte eine reisetaugliche Kombination für Sonnenfotos aussehen.

Auf der anderen Seite gibt es aber auch azimutale Montierungen, die Sie Sie auch mit normalen Fotostativen kombinieren können. Gut geeignet ist die beispielsweise die Omegon Montierung Baby AZ. Sie ist zwar klein aber auch so stabil, dass sie einen 80mm Apochromaten trägt.

Apropos kleine Teleskope: Die sind für die Sonnenfotografie bestens geeignet. „Ein sagenhaftes Reiseteleskop“ meint einer unserer Kunden in einer Rezension zum Omegon Photography Scope. Dieser Apo ist extrem vielseitung und ist Teleskop, Spektiv und Teleobjektiv in einem Instrument. Daher: bestens geeignet für Sofi-Touristen und alle anderen Sonnenfotografen.

Einer unserer Kollegen benutzt diesen Apo hauptsächlich für die Sonnenfotografie (siehe Bild).

Sonne-Calcium-H

Die Sonne im Calcium-H-Licht, Aufnahme von Bernd Gährken

2. Den richtigen Ausschnitt für Sonnenfotos wählen

Die richtige Brennweite und der Ausschnitt richtet sich nach den Details, die Sie aufnehmen wollen. Eine Brennweite zwischen 18-35mm eignet sich für Stimmungsfotos. Sie fotografieren damit andere Menschengruppen, die Dämmerung während der Finsternis oder die am Taghimmel auftauchenden Sterne. Für Aufnahmen mit ausgedehnter Korona eignen sich Brennweiten um die 500-600mm, denn die Korana kann ca. 10° Ausdehnung am Himmel erreichen. Details, wie den Diamantringeffekt oder das Phänomen der Perlenketten, wenn das Licht durch die Mondtäler huscht, kann man mit Brennweiten zwischen 1000 und 2000mm abbilden. Bei 1000mm Brennweite erreicht die Sonne auf dem Bild einen Durchmesser von ca. 9mm. Achten Sie darauf: Je nach Sensorgröße wirkt die Sonne unterschiedlich groß. Bei den sehr verbreiteten APS-Chips füllt man die Sonne mit 1300mm Brennweite formatfüllend aus. Der richtige Ausschnitt richtet sich nach dem eigenen Geschmack. Am besten testen Sie verschiedene Brennweiten während der partiellen Phase.

 

3. Kameraeinstellungen und Belichtungszeiten für eine Sonnenfinsternis

Es gibt ein paar generelle Tipps für die passenden Kameraeinstellungen:

  • Nutzen Sie ein möglichst unkomprimiertes Bildformat (z.B. RAW), um die Bilder hinterher zu bearbeiten
  • Achten Sie darauf eine große SD-Karte mitznehmen
  • Nutzen Sie ISO Einstellungen zwischen 100 und 200
  • Ein Liveview ist nützlich, um den exakten Fokus zu finden
  • Stellen Sie die Kamera auf manuelle Belichtung und manuellen Fokus ein
  • Sie werden Belichtungszeiten zwischen 1/1000s und 3 Sekunden verwenden

Wenn Sie ein Teleskop mit f/6 benutzen, wie das Omegon Photoscope,  dann verwenden Sie für die innere Korona vermutlich 1/60 Sekunde, doch für den Diamantring und eventuelle Protuberanten 1/250 Sekunde. Für die äußere Korona und für Weitfeldaufnahmen eher Belichtungszeiten von 2-3 Sekunden. Probieren Sie einfach Verschiedenes aus: Starten Sie mit einer 1/1000 Sekunde und nähern Sie sich bis zu einigen Sekunden. Eine gute Idee kann es auch sein, auf die Histogrammfunktion der Kamera zu achten, um die richtige Belichtung zu finden.

 

4. Worauf sollte man beim fotografieren von Sonnenflecken achten?

Die Sonne ist ein relativ einfaches Fotoobjekt für Hobbyastronomen. Denn um Flecken aufzunehmen brauchen Sie nichts weiter, als Ihr Teleskop, einen Sonnenfilter und eine Kamera.

Mit Ihrem Smartpohne und dem Easypic Adapter gewinnen Sie schon schöne Aufnahmen der Sonne. Wie erwähnt fotografieren Sie durch das Okular. Wenn Sie eine SLR-Kamera mit T-Ringe verwenden, sollten Sie das Okular und bei SC-, Mak- und Linsen-Teleskopen den Zenitspiegel entfernen.

Den Fokus zu finden, fällt bei astronomischen Motiven meist schwer, auch bei der Sonne. Am besten fokussieren Sie die Sonne, in dem Sie den Sonnenrand betrachten. Dieser sollte relativ scharf erscheinen. Wenn Ihre Kamera eine Livebild-Funktion hat, dann benutzen Sie eine zusätzliche digitale Vergrößerung, um die Schärfe noch besser zu beurteilen.

Mit 1000mm Brennweite kann man wunederbar Sonnenflecken mit den Regionen der Umbra und Penumbra erkennen. Für mehr Details und Strukturen in und um die Flecken, brauchen Sie eine längere Brennweite, die Sie mit einer Barlowlinse oder einem Projektionsadapter für die Okularprojektion erreichen. Dann sollten Sie aber in den Strahlengang einen UV/IR-Filter einsetzen, um ein scharfes Sonnenbild zu erhalten.

Für die Sonnenfotografie mit einer SLR empfehlen wir folgendes Zubehör:

  • Geeigneter Sonnenfilter (oder ein Herschelkeil für Refraktoren)
  • Teleskop mit ca. 800-1000mm Brennweite
  • Parallaktische Montierung mit elektrischer Nachführung
  • T-2 Ring für die SLR-Kamera
  • Barlowlinse 5x oder Projektionsadapter
  • UV/IR-Filter
  • Optional: Einen Solar Continuum-Filter für besseren Kontrast

Wenn es um Details, wie einzelne Sonnenflecken geht, liefern Astrokameras oft bessere Ergebnisse. Der Grund: Dank der Aufnahmetechnik nehmen diese Kameras nicht ein, sondern in kurzer Zeit hunderte Bilder auf. Dadurch kann man die Luftunruhe umgehen und kommt oft zu ultrascharfen Detailfotos. Gerade wenn es um faserige Strukturen oder die Granulation des Sonne geht, sind diese Kameras Gold Wert.

Dafür empfehlen wir diese Produkte:

  • Geeigneter Sonnenfilter (oder ein Herschelkeil für Refraktoren)
  • Teleskop mit ca. 800-1000mm Brennweite
  • Parallaktische Montierung mit elektrischer Nachführung
  • Astrokamera (z.B. von Touptek) und Laptop
  • Blendschutz für den Laptop
  • Barlowlinse 5x
  • UV/IR-Filter

Wir wünschen Ihnen eine Menge Spaß bei Ihrer Reise zur schwarzen Sonne. Oder wenn Sie zu Hause bleiben: Viel Freude bei der Beobachtung der Sonne.

Um es mit den Worten von Euripides zu sagen: „Nichts Süßeres gibt es, als der Sonne Licht zu schaun!“. Aber: Immer mit Sonnefilter!

 

Zum Weiterlesen:

Produktideen für die Sonnenfinsternis